Um das siebte Ziel „saubere und bezahlbare Energie“ für nachhaltige Entwicklung 2030 der Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, werden jedes Jahr zwei wichtige Veranstaltungen von deutschen politischen und wirtschaftlichen Akteuren zur Förderung von erneuerbaren Energien organisiert.
In ihrer neuen Energiepolitik, die bis 2030 eine Stromzuwachsrate von 70% vorsieht, davon 85% aus erneuerbaren Energien, will die madagassische Regierung diese neue Politik international bekannt machen, indem sie sich aktiv an jedem hochrangigen Treffen beteiligt.
In Berlin fand vom 17. bis 18. April der vierte politische Dialog zur Energiewende unter Federführung des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie statt. Dies war eine echte Austauschplattform auf hoher Ebene, bei dem etwa dreißig Minister aus mehr als 90 Ländern und ungefähr 2000 Teilnehmer zusammenkamen. Madagaskar wurde mit Unterstützung der GIZ und der Botschaft von Madagaskar in Berlin von der Präsidentin des „Office de Régulation de l’Electricité / ORE“ (Amt für Elektrizitätsregulierung) und dem Exekutivsekretär der „Agence de Développement de l’Electrification Rurale / ADER » (Entwicklungsagentur für ländliche Elektrifizierung) vertreten. Bei Veranstaltung waren verschiedene sehr geeignete Diskussionsrunden wie Finanzierung, Investitionen, Mobilität in städtischen Gebieten organisiert worden.
Bei dieser Gelegenheit konnte der Exekutivsekretär vom ADER während des Panels “Off-Grids Solutions” das wahre Potenzial des Landes in Bezug auf Investitionen in Solar- und Mikrowasserkraft, insbesondere in ländlichen Gebieten, hervorheben, und gleichzeitig die bevorstehenden Herausforderungen darstellen.
Am Rande der Veranstaltung konnte die Delegation Vertreter verschiedener deutscher Unternehmen und Agenturen treffen, die daran interessiert sind, Madagaskar auf seinem Weg zur Energiewende zu begleiten. Einige arbeiten bereits auf Madagaskar. Besichtigungen von Unternehmen, um die innovativen Produkte (im Bereich Marketing oder Prototyp) kennenzulernen, wurden durchgeführt.
So wurden günstige Bedingungen für beide Seiten geschaffen, um gute Perspektiven für die Zusammenarbeit und Intensivierung von Partnerschaften mit deutschen Fachexperten entstehen zu lassen.
Das 12. ökonomische deutsch-afrikanische Energieforum, das vom Afrika-Verein organisiert worden war, brachte vom 24. bis 25. April in Hamburgalle deutschen Unternehmen der Branche sowie afrikanische politische und technische Fachexperte zusammen. Diese Konferenz bietet nicht nur eine echte Gelegenheit zum Austausch mit deutschen KMU, um mehr Investoren für die Länder des afrikanischen Kontinents zu gewinnen, sondern auch eine bessere Möglichkeit, einzelne Länder bei der „country session“ spezifisch zu fördern.
Die madagassische Delegation, die sich aus Vertretern von „Ministère de l’Eau, de l’Energie et des Hydrocarbures / MEEH“ (Energie- und Erdölministerium), ORE und ADER zusammensetzt, stellte das Potenzial der Großen Insel vor und betonte die rechtlichen Rahmenbedingungen für Investitionen. Auf der Tagesordnung der Delegation standen ebenfalls Treffen mit deutschen Unternehmen.