Vertreter der Botschaft nahmen an drei großen Veranstaltungen der Internationalen Grüne Woche (IGW) teil: dem Global Forum für Food and Agriculture (GFFA), dem Deutsch-Afrikanischen Agribusiness Forum und dem Empfang des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
18. und 19. Januar:Ministerinnen und Minister aus 70 Staaten, Fachexperten und privaten Interessierten diskutierten das Thema « Bedeutsamer Meilenstein für eine nachhaltige und leistungsfähige Tierhaltung“ auf Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
22. Januar:Konferenz auf Initiative des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft e.V. mit dem Thema „Chancen und Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette von der Landwirtschaft hin zu Lebensmittelverarbeitung und –verteilung“ Diese Konferenz brachte wichtige politische Entscheidungsträger, Zivilgesellschaft und Unternehmen zusammen und trug dazu bei, die entscheidenden Faktoren für den Erfolg der Agrar- und Ernährungsindustrie in Afrika zu bewerten.
23. Januar:Am Empfang des BMZ erklärte der Bundeslandwirtschaftsminister seine Bereitschaft, die afrikanischen Länder bei ihrer Entwicklung durch fairen und nachhaltigen Handel zu unterstützen. Dies war auch die Gelegenheit für die Geschäftsträgerin, sich mit dem Minister Dr. Gerd Müller über Madagaskar auszutauschen, der seinen Wunsch äußerte, eines Tages nach Madagaskar zu reisen.
Die Höhepunkte dieser drei Veranstaltungen sind zahlreich, um nur einige zu nennen: 800 Millionen Menschen leiden an Unterernährung, der Bedarf an tierischen Produkten liegt bei 85%. Globale Verbraucher fordern mehr Transparenz bei der Herkunft ihrer Nahrung und sind bereit mehr zu zahlen, um gut und gesund zu essen.
Die Landwirte ihrerseits müssen die Bedürfnisse der wachsenden Weltbevölkerung nachhaltig und effektiv erfüllen und dabei die internationalen Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes berücksichtigen. Die Notwendigkeit einer Genossenschaft (Landwirte, NRO usw.) ist mehr als offensichtlich, um die Erträge zu optimieren und bei den Verhandlungen repräsentativer zu sein (Grundstück, Finanzierung, Aufbau von Kapazitäten, Liberalisierung nationaler und internationaler Märkte usw.). Die staatliche Unterstützung, der internationale Standard, die Digitalisierung sind alles notwendige Parameter, um eine nachhaltige und zugängliche Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen.
Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ermöglicht es, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und die globale landwirtschaftliche Umwelt zu verstehen, die Madagaskar in seinem Ziel der Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln, insbesondere mit Reis bis 2020, begleiten könnte. Das Projekt „Bonne Viande de Madagascar“ („Gutes Fleisch aus Madagaskar“) im Süden der Insel, das darauf abzielt, Rinder auf der Grundlage von Rückverfolgbarkeit und Qualität zu züchten, könnte in Zukunft vom externen Markt profitieren, wie dies schon in Namibia und Botswana der Fall ist.