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Die Regierungsverhandlungen zwischen der Republik Madagaskar und der Bundesrepublik Deutschland fanden am 9. und 10. Mai 2023 in Berlin statt.Dabei handelt es sich um einen bilateralen diplomatischen Mechanismus, den die beiden Länder alle zwei Jahre nutzen, um den Stand der Zusammenarbeit zu überprüfen, ihre Umsetzung zu überwachen und zu bewerten und Wege zu finden, sie im Hinblick auf eine bessere Zusammenarbeit angesichts der Herausforderungen des aktuellen klimatischen und geopolitischen Kontextes zu konsolidieren.

Die deutsche Delegation wurde von Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung, geleitet, die madagassische Delegation von Ratsimandao Tahirimiakadaza, Generalsekretär des Außenministeriums. Der madagassischen Delegation gehörten außerdem Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen und des Ministeriums für Energie und Kohlenwasserstoffe an.

Beide Seiten begrüßten diese Gelegenheit zum Dialog, die sich zu einem Zeitpunkt bietet, zu dem sie sich auf die Feierlichkeiten zum 140-jährigen Bestehen ihrer historischen Beziehungen vorbereiten. Der erste Freundschaftsvertrag zwischen Madagaskar und dem Deutschen Reich wurde am 15. Mai 1883 unterzeichnet. Die Freundschaft zwischen den beiden Völkern, die die Geschichte überdauert hat, spiegelt sich heute in einer fruchtbaren Zusammenarbeit wider.

In einer freundschaftlichen Atmosphäre tauschten sich die beiden Parteien offen, intensiv und konstruktiv über den internationalen geopolitischen Kontext und insbesondere über die Zusammenarbeit aus, die sich in den Programmen der technischen und finanziellen Zusammenarbeit im Rahmen der deutschen öffentlichen Entwicklungshilfe für Madagaskar in verschiedenen Bereichen niederschlägt, nämlich

– Umwelt und Schutz der Biodiversität

– Ernährungssicherung, einschließlich der Anpassung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten an den Klimawandel; ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung, einschließlich der Stärkung der Widerstandsfähigkeit; nachhaltige Fischerei und Aquakultur;

– Klima und erneuerbare Energien, einschließlich der Förderung der ländlichen Elektrifizierung;

– Gute Regierungsführung, einschließlich inklusiver lokaler Entwicklung und Dezentralisierung sowie Korruptionsbekämpfung.

Am Ende der zweitägigen Verhandlungen kündigte die deutsche Seite neue finanzielle Zusagen in Höhe von insgesamt 47 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2024 im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit an, davon 28 Millionen Euro für die finanzielle Zusammenarbeit und 19 Millionen Euro für die technische Zusammenarbeit.

Darüber hinaus wurde daran erinnert, dass die deutsche Regierung seit der letzten Verhandlungsrunde im Dezember 2021 zusätzliche Mittel in Höhe von 63 Millionen Euro für die Umsetzung von Kooperationsprojekten in denselben Bereichen bereitgestellt hat.

Die Verhandlungen wurden auf der Grundlage des gemeinsamen Willens beider Parteien abgeschlossen, die Zusammenarbeit auf der Basis gegenseitigen Respekts und Vertrauens zu konsolidieren.

Die nächsten Verhandlungen sind für 2025 in Madagaskar geplant.